Zehn Jahre Einsatz in Mali – welche Bilanz können wir ziehen?
Mali- Datum:
 - Ort:
 - Berlin
 - Lesedauer:
 - 2 MIN
 
Nach über 10 Jahren endeten 2023 die zwei Auslandseinsätze der Bundeswehr im westafrikanischen Mali. Mit EUTMEuropean Union Training Mission und MINUSMAUnited Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali beteiligte sich die Bundeswehr im Rahmen von Mandaten der VN und EU. Aber welche Lehren ziehen wir aus den Einsätzen in Westafrika und welches Vermächtnis hinterlassen wir?
Mit dem Abzug der deutschen Einsatzkräfte aus dem westafrikanischen Mali im Dezember 2023 endete dort das Auslandsengagement der Bundeswehr. Mit ihrem zehnjährigen Engagement trugen die deutschen Streitkräfte dazu bei die bedrohte Existenz des malischen Staates zu sichern und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu steigern. Mali ist ein Staat im westen Afrikas in dessen Grenzen die Bundeswehr in zwei Auslandseinsätzen ihren Beitrag zur internationalen Sicherheit leistete.
Die Trainingsmission EUTMEuropean Union Training Mission (European Union Training Mission Mali) der Europäischen Union sollte die malischen Partner dazu befähigen mit ihren eigenen Sicherheitskräften die Sicherheit für die Bevölkerung im eigenen Land zu übernehmen. Dazu wurden die malischen Streitkräfte ausgebildet und beraten. Insgesamt rund 4.100 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr konnten mehr als 16.000 Angehörige der malischen Sicherheitskräfte ausbilden.
"Wir tun Dinge typisch deutsch, aber auch sehr partnerschaftlich und auf Augenhöhe – das macht nicht jeder."
Die UNUnited Nations-Stabilisierungsmission MINUSMAUnited Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali (Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali) sollte Mali stabilisieren und unter anderem ein Abkommen ehemaliger Bürgerkriegsparteien absichern. Im Gegensatz zu EUTMEuropean Union Training Mission war der Personaleinsatz bei MINUSMAUnited Nations Multidimensional Integrated Stabilization Mission in Mali viel höher: In den Bereichen Aufklärung, Lufttransport und MedEvacMedical Evacuation waren über 20.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten im Einsatz.
Verschiedene Expertinnen und Experten aus Politik, Wissenschaft und Streitkräften diskutierten am Ehrenmahl der Bundeswehr auf dem Geländes des Verteidigungsministeriums in Berlin. Auf dem Podium sprachen am 09. April 2024:
Die Einführungsworte sprach Dr. Jasper Wieck, Abteilungsleiter Politik im BMVgBundesministerium der Verteidigung.
Diskussionen zur Erinnerungskultur, zum Verhältnis zur Gesellschaft und zum Selbst- und Traditionsverständnis der Bundeswehr